Die A39 soll von Lüneburg nach Wolfsburg auch durch das Gemeindegebiet von Bienenbüttel gebaut werden. Die Bürgerinitiative „Hohnstorf 2011“ ist ein Teil des Widerstandes gegen diesen ökologischen und ökonomischen Irrsinn.
Gemeinsam mit dem Dachverband „KEINE! A39“ und »benachbarten« Bürgerinitiativen, Einzelpersonen und Verbänden kämpfen wir für Verkehr mit Sinn und Verstand.
Hier folgen die aktuellen Beiträge:
Ältere Beiträge findest Du über die Navigation "Archiv" oder über die "Suche".
Bundesregierung wird das gesamte Projekt neu bewerten
Pressemitteilung des Dachverbandes "Keine A 39" zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion
Mindestens bis Ende 2016 wird es dauern, bis ein Planfeststellungsbeschluss für einen der sieben Bauabschnitte der geplanten A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg vorliegt. Das geht aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion hervor. Ende 2016 wäre es mehr als vier Jahre her, dass das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt 1 (Lüneburg) eröffnet wurde. Der lange Zeitraum zeigt, wie berechtigt die rund 1.600 Einwände der Autobahngegner sind, die diesen Abschnitt betreffen. Offenbar haben die Planer auf viele Fragen noch keine Antworten gefunden.
Damit steht auch definitiv fest, dass die A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg noch nicht im Bau sein wird, wenn der Bundestag den neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 verabschiedet. Sie gehört somit zu den Projekten, die vollständig neu bewertet werden müssen. Anders als bisher vorgesehen soll für die Entscheidung, welches Verkehrsprojekt tatsächlich realisiert wird, vor allem das Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) im Vordergrund stehen. Die A 39 hat mit einem vorläufigen NKV von 1,9 einen der schlechtesten Werte aller Autobahnprojekte. In ihrer Antwort bestätigt die Bundesregierung, dass sie den Ausbau der B 4 als Alternative zur A 39 prüft.
Die grüne Bundestagsfraktion hat im Bundestag eine kleine Anfrage zur A 39 eingebracht. Der Fragenkatalog ist beeindruckend. Es lohnt sich, ihn zu studieren, und wir sind sehr auf die Antworten der Bundesregierung gespannt.
Kleine Anfrage
der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms, Sven-Christian Kindler, Dr. Julia Verlinden, und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Planungsstand der A 39 Lüneburg-Wolfsburg
Die Bundesautobahn 39 (A 39) zwischen Lüneburg und Wolfsburg ist als vierstreifige Autobahn mit zwei Fahrstreifen plus Standstreifen je Fahrtrichtung geplant. Die Autobahn ist in sieben Planungsabschnitte geteilt. Die geplante Trasse hat eine Gesamtlänge von rund 105 km. Das Projekt ist seit Jahren umstritten.
Von Seiten der Fragesteller sowie Umweltverbänden und Bürgerinitiativen kritisiert, dass die geplante Trasse durch mehrere FFH-Gebiete führt. Außerdem fragwürdig sind wirtschaftlicher und verkehrlicher Nutzen. Wurden die Kosten für den Autobahnneubau im Jahr 2003 noch mit 437 Mio. Euro angegeben, so werden die Gesamtkosten für das Projekt nach Angaben der Bundesregierung 2012 im Jahr 2012 auf „etwa 1,1 Mrd. Euro" veranschlagt (BT-Drs. 17/9859 ). Dies entspricht einer 2,5-fachen Kostensteigerung gegenüber der Ausgangsplanung. Im BVWP 2003 wurde das Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) in Mischkalkulation mit der geplanten A 14 noch mit 3,4 berechnet. Im Jahr 2012 korrigierte die Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN das NKV unter Berücksichtigung der angestiegenen Gesamtkosten auf einen Wert von nur noch 1,9 (BT-Drs. 17/9859). weiter unten klicken zum Weiterlesen
Das nächste BI-Treffen findet am Mittwoch, den 18.3. statt, um 19.30 Uhr.
Ort: Dorfgemeinschaftshaus.
Es gibt viel zu tun. Wir haben zwei Tagesordnungspunkte
- Welche Themen müssen wir aufarbeiten, um für die anstehende Planfeststellung im Abschnitt 2 gut gerüstet zu sein. Wer übernimmt dafür welche Aufgaben? Das müssen wir gemeinsam besprechen.
- Es wird Frühjahr und damit wieder Zeit, unsere Reusen einzusetzen. Einige müssen wir instand setzen, einige neu fertigen. Bastler werden gebraucht.